KDB-Podcast

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Podcast von KIRCHE DIE BEWEGT Saarbrücken

1. Mose 49

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Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel.
Heute kommt der Impuls von Margret Jung.
Was wären Gottes letzte Worte heute an dich und mich? Heute ist der erste Tag vom Rest deines und meines Lebens. Lass uns diesen Tag nutzen und Gottes Willen für unser Leben neu suchen.

1. Mose 49:
Danach ließ Jakob alle seine Söhne herbeirufen. »Kommt an mein Bett«, forderte er sie auf, »ihr sollt wissen, was die Zukunft für euch bereithält. Meine Söhne, kommt zu mir, hört, was euer Vater Israel euch zu sagen hat! Ruben, du bist mein erster Sohn, geboren in der Zeit meiner größten Kraft. Du nimmst den höchsten Rang ein, genießt das größte Ansehen. Aber du kannst dich nicht im Zaum halten – darum wirst du nicht der Erste bleiben. Mit einer meiner Frauen hast du geschlafen und so das Ehebett deines eigenen Vaters entweiht. Simeon und Levi haben sich verbrüdert: Ihre Schwerter haben sie zu Mord und Totschlag missbraucht. Mit ihren finsteren Plänen will ich nichts zu tun haben, von ihren Vorhaben halte ich mich fern. In blinder Wut brachten sie Menschen um, mutwillig schnitten sie Stieren die Sehnen durch. Weil sie im Zorn so hart und grausam waren, müssen sie die Folgen tragen: Ihre Nachkommen erhalten kein eigenes Gebiet, sondern wohnen verstreut in ganz Israel. Juda, dich loben deine Brüder! Du bezwingst deine Feinde und wirst von allen Söhnen deines Vaters verehrt. Mein Sohn, du bist wie ein junger Löwe, der gerade seine Beute gerissen hat. Majestätisch legt er sich daneben. Wer würde es wagen, ihn zu stören? Juda, immer behältst du das Zepter in der Hand, Könige gehen aus deinem Stamm hervor – bis ein großer Herrscher kommt,[1] dem alle Völker dienen. Juda wäscht seine Kleider in Wein – im Überfluss kann er den Saft der Trauben genießen; achtlos bindet er seinen Esel am besten Weinstock an – es wächst ja genug davon in seinem Land. Seine Augen sind dunkler als Wein und seine Zähne weißer als Milch. Sebulon – nah beim Meer wird er wohnen, sein Ufer ist ein Hafen für Schiffe. Bis nach Sidon erstreckt sich sein Gebiet. Issachar gleicht einem knochigen Esel, der zwischen den beiden Satteltaschen ruht. Für ein Stück gutes Land macht er sich zum Sklaven,[2] sein Rücken beugt sich unter der schweren Last. Dan verhilft seinem Volk zum Recht – nicht weniger, als die anderen Stämme in Israel es tun. Er ist wie eine kleine, aber giftige Schlange am Wegrand. Sie greift ein Pferd an, und nach ihrem Biss fällt der Reiter zu Boden. O HERR, ich warte darauf, dass du uns rettest! Gad wird von plündernden Horden bedrängt, aber er treibt sie zurück und schlägt sie in die Flucht. Assers Land bringt reiche Ernte; köstliche Früchte wachsen dort, es sind wohlschmeckende Speisen sogar für Könige. Naftali gleicht einer Hirschkuh, die leichtfüßig umherläuft und schöne Kälber wirft. Josef, du bist wie ein fruchtbarer Baum, der an einer Quelle wächst und dessen Zweige eine Mauer überragen. Manche hegen böse Absichten gegen dich und greifen dich an, sie verfolgen dich mit Pfeil und Bogen, aber dein Bogen bleibt unzerbrechlich. Deine Arme und Hände sind stark, weil Jakobs mächtiger Gott dir hilft. Er sorgt für Israel wie ein Hirte, gibt dem Volk Sicherheit wie ein starker Fels. Ja, der allmächtige Gott, dem schon dein Vater gedient hat, wird dir beistehen. Er ist es, der dich mit seinem Segen beschenkt: Regen bewässert dein Land von oben, und das Wasser aus den Tiefen der Erde macht deine Felder fruchtbar; Menschen und Tiere vermehren sich und breiten sich aus. Stell dir die Berge vor, deren Gipfel bis in den Himmel ragen: Dein Wohlstand und Segen wird noch viel größer sein![3] Dies steht dir zu, denn du nimmst einen besonderen Platz unter deinen Brüdern ein. Benjamin gleicht einem reißenden Wolf, der morgens seine Feinde verschlingt und abends seine Beute teilt.« Jedem seiner zwölf Söhne sagte Jakob ein besonderes Segenswort. Es galt zugleich für die zwölf Stämme Israels, die von ihnen abstammen sollten. »Ich muss bald sterben«, sagte er dann zu seinen Söhnen, »begrab

1. Mose 48

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Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Lena.
Wenn du dein bisheriges Leben im Rückblick bewerten würdest oder wenn du nur noch wenige Worte zu sagen hättest- was wären deine Worte?

1. Mose 48, 3-4+ 15-16:
3 Er sagte zu Josef: »Der allmächtige Gott ist mir bei Lus im Land Kanaan erschienen. 4 Er hat mich gesegnet und mir versprochen: ›Ich werde dir so viele Nachkommen schenken, dass von dir eine ganze Schar von Völkern abstammen wird. Ihnen gebe ich dieses Land, sie sollen es für immer besitzen.‹

15 Er segnete Josef und seine Söhne und sagte: »Schon meine Väter Abraham und Isaak gingen ihren Weg mit Gott, dem Herrn. Und auch für mich hat er mein Leben lang wie ein guter Hirte gesorgt. 16 Sein Engel hat mich aus allen Gefahren gerettet. Dieser Gott möge auch Ephraim und Manasse reich beschenken! Sie sollen weitertragen, was er mit Abraham, Isaak und mir begonnen hat! Ihre Nachkommen sollen zahlreich werden und das Land bevölkern!« (HfA)

1. Mose 47

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Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Jojo

Wie kannst du mit dem, was Gott dir anvertraut hat heute ein Segen sein?

1. Mose ,13-26 (Zürcher Bibel)

1.Mose 47Zürcher BibelJakob vor dem Pharao
1 Und Josef ging hinein, berichtete dem Pharao und sprach: Mein Vater und meine Brüder sind mit ihren Schafen und ihren Rindern und mit allem, was ihnen gehört, aus dem Land Kanaan gekommen, und sie sind jetzt im Land Goschen. 2 Aus dem Kreis seiner Brüder hatte er fünf Männer mitgenommen und stellte sie dem Pharao vor. 3 Da sprach der Pharao zu seinen Brüdern: Was ist euer Beruf? Sie sprachen zum Pharao: Schafhirten sind deine Diener, wir wie schon unsere Vorfahren. 4 Und sie sprachen zum Pharao: Wir sind gekommen, um als Fremde im Land zu wohnen, denn es gibt keine Weide mehr für die Schafe, die deinen Dienern gehören, da die Hungersnot schwer auf dem Land Kanaan lastet. Und nun möchten sich deine Diener im Land Goschen niederlassen. 5 Da sprach der Pharao zu Josef: Dein Vater und deine Brüder sind also zu dir gekommen. 6 Das Land Ägypten steht dir offen. Im besten Teil des Landes lass deinen Vater und deine Brüder wohnen. Sie mögen sich im Land Goschen niederlassen. Und wenn du weisst, dass unter ihnen tüchtige Leute sind, so setze sie als Aufseher über meine eigenen Herden ein. 7 Darauf brachte Josef seinen Vater Jakob hinein und stellte ihn dem Pharao vor, und Jakob segnete den Pharao. 8 Und der Pharao sprach zu Jakob: Wie alt bist du? 9 Jakob sprach zum Pharao: Die Zeit meiner Fremdlingschaft beträgt hundertdreissig Jahre. Kurz und voll Leid war die Zeit meiner Lebensjahre, und sie reicht nicht an die Zeit der Lebensjahre, die meinen Vorfahren in den Tagen ihrer Fremdlingschaft beschieden war. 10 Und Jakob segnete den Pharao, und er ging hinaus und verliess den Pharao. 11 Josef aber siedelte seinen Vater und seine Brüder an und gab ihnen Grundbesitz im Land Ägypten, im besten Teil des Landes, im Gebiet von Ramses, wie der Pharao es geboten hatte. 12 Und Josef sorgte für seinen Vater und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters mit Brot gemäss dem Bedarf der Kinder.

Josef als Verwalter Ägyptens
13 Es gab aber kein Brot im ganzen Land, denn die Hungersnot war sehr schwer, und das Land Ägypten und das Land Kanaan darbten vor Hunger. 14 Und Josef brachte durch den Verkauf des Getreides, das die Leute kauften, alles Silber zusammen, das sich im Land Ägypten und im Land Kanaan fand. Und Josef lieferte das Silber in das Haus des Pharao ab. 15 Aber das Silber ging aus im Land Ägypten und im Land Kanaan, und alle Ägypter kamen zu Josef und sprachen: Gib uns Brot! Warum sollten wir vor deinen Augen sterben? Denn das Silber ist zu Ende. 16 Josef sprach: Gebt euer Vieh her, so will ich euch etwas geben für euer Vieh, wenn das Silber zu Ende ist. 17 Da brachten sie ihr Vieh zu Josef, und Josef gab ihnen Brot für die Pferde, die Schaf- und Rinderherden und die Esel. So versorgte er sie in jenem Jahr mit Brot um den Preis ihres gesamten Viehs. 18 Das Jahr ging zu Ende, und im zweiten Jahr kamen sie wieder zu ihm und sprachen zu ihm: Wir können es unserem Herrn nicht verschweigen: Das Silber ist zu Ende, und die Viehherden sind an unseren Herrn übergegangen. Es steht nichts mehr zur Verfügung unseres Herrn als unser Leib und unser Ackerland. 19 Warum sollten wir vor deinen Augen sterben, wir und unser Ackerland? Kaufe uns und unser Ackerland um Brot, so wollen wir mit unserem Ackerland dem Pharao dienstbar sein. Aber gib Saatgut heraus, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben und das Ackerland nicht verödet. 20 Da kaufte Josef das ganze Ackerland in Ägypten für den Pharao auf, denn die Ägypter verkauften alle ihr Feld, weil die Hungersnot sie hart drückte. So ging das Land an den Pharao über. 21 Das Volk aber machte er ihm dienstbar[1], vom einen Ende Ägyptens bis zum anderen. 22 Nur das Ackerland der Priester kaufte er nicht auf, denn die Priester erhielten vom Pharao ein festes Einkommen, und sie nährt

1.Mose 46

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Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Joe Arens

Deine Geschichte ist noch nicht zu Ende.

1. Mose 46. 1-7, 29-31 (Zürcher Bibel):
Und Israel brach auf mit allem, was er hatte, und kam nach Beer-Scheba. Und er brachte dem Gott seines Vaters Isaak Schlachtopfer dar. Da redete Gott zu Israel des Nachts in einer Erscheinung und sprach: Jakob, Jakob! Er sprach: Hier bin ich. Und er sprach: Ich bin Gott, der Gott deines Vaters. Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen, denn ich will dich dort zu einem grossen Volk machen. Ich selbst ziehe mit dir nach Ägypten hinab, und ich selbst werde dich auch wieder heraufführen, und Josef wird dir die Augen zudrücken. Da machte sich Jakob auf von Beer-Scheba; und die Söhne Israels hoben ihren Vater Jakob, ihre Kinder und ihre Frauen auf die Wagen, die der Pharao gesandt hatte, um ihn hinzubringen. Und sie nahmen ihre Herden und ihre Habe, die sie im Land Kanaan erworben hatten, und kamen nach Ägypten, Jakob und alle seine Nachkommen mit ihm: Seine Söhne und seine Enkel mit ihm, seine Töchter und seine Enkelinnen und alle seine Nachkommen brachte er mit sich nach Ägypten. (…) Da liess Josef seinen Wagen anspannen und zog hinauf nach Goschen, seinem Vater Israel entgegen. Und dieser erschien vor ihm, und er fiel ihm um den Hals und weinte lange an seinem Hals. Dann sprach Israel zu Josef: Jetzt will ich gern sterben, nachdem ich dein Angesicht geschaut und gesehen habe, dass du noch am Leben bist. Josef aber sprach zu seinen Brüdern und zum ganzen Haus seines Vaters: Ich will hinaufgehen und es dem Pharao berichten und will zu ihm sprechen: Meine Brüder und das Haus meines Vaters, die im Land Kanaan waren, sind zu mir gekommen.

1. Mose 45

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Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Jasmin. Das Wunder der Versöhnung birgt so einen krassen Neubeginn. Warum anderen und sich selbst vergeben so wichtig ist.

1. Mose 45, 1-16 ZB
„Da konnte sich Josef nicht länger beherrschen vor allen, die bei ihm standen, und rief: Führt alle hinaus und weg von mir! So war niemand bei ihm, als Josef sich seinen Brüdern zu erkennen gab. Und er weinte so laut, dass es die Ägypter hörten und auch das Haus des Pharao es hörte. Und Josef sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Josef. Lebt mein Vater noch? Aber seine Brüder konnten ihm nicht antworten, so bestürzt standen sie vor ihm. Da sprach Josef zu seinen Brüdern: Kommt doch näher zu mir her! Und sie traten näher herzu. Und er sprach: Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt. Doch nun grämt euch nicht und lasst es euch nicht leid sein, dass ihr mich hierher verkauft habt, denn um Leben zu erhalten, hat mich Gott vor euch her gesandt. Schon zwei Jahre herrscht die Hungersnot im Land, und fünf Jahre stehen noch bevor, in denen es kein Pflügen und kein Ernten gibt. Gott aber hat mich vor euch her gesandt, um von euch einen Rest im Land zu bewahren und ihn für euch am Leben zu erhalten als grosse Rettung für euch. So habt nicht ihr mich hierher gesandt, sondern Gott. Er hat mich zum Vater für den Pharao gemacht und zum Herrn über sein ganzes Haus und zum Herrscher über das ganze Land Ägypten. Zieht eilends hinauf zu meinem Vater und sagt zu ihm: So spricht dein Sohn Josef: Gott hat mich zum Herrn über ganz Ägypten gemacht. Komm herab zu mir, säume nicht! Du kannst dich im Land Goschen niederlassen und nahe bei mir sein, du und deine Söhne und deine Enkel, deine Schafe und deine Rinder und alles, was du hast. Ich will dort für dich sorgen - denn noch fünf Jahre dauert die Hungersnot -, damit du nicht verarmst, du mit deinem Haus und allem, was du hast. Ihr und mein Bruder Benjamin, ihr seht es ja mit eigenen Augen, dass ich selbst es bin, der zu euch redet. Erzählt meinem Vater von meinen Ehren in Ägypten und von allem, was ihr gesehen habt, und bringt eilends meinen Vater hierher. Und er fiel seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinte, und auch Benjamin weinte an seinem Hals. Dann küsste er alle seine Brüder, weinte und umarmte sie. Danach erst redeten seine Brüder mit ihm. Die Nachricht verbreitete sich auch im Haus des Pharao: Die Brüder Josefs sind gekommen. Und das war gut in den Augen des Pharao und in den Augen seiner Diener.“

1. Mose 44

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Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Isabelle.
Gott meint es gut mit uns. Vertrau ihm und hör versinke nicht in Selbstmitleid.

1. Mose 44
Nach dem Essen gingen die Brüder in ihre Unterkunft. Als sie fort waren, sagte Josef zu seinem Hausverwalter: »Füll jeden Sack mit so viel Getreide, wie sie tragen können. Dann leg heimlich bei jedem das Geld wieder hinein. Meinen silbernen Becher verstau in Benjamins Sack, zusammen mit seinem Geld!« Der Verwalter führte den Befehl aus.
Früh am nächsten Morgen ließ man die Brüder mit ihren voll bepackten Eseln wieder abreisen. Sie hatten gerade erst die Stadt verlassen, da befahl Josef seinem Hausverwalter: »Schnell, jag den Männern hinterher! Wenn du sie eingeholt hast, frag sie: ›Warum habt ihr dieses Unrecht begangen, obwohl ihr so gut behandelt worden seid? Warum habt ihr den silbernen Trinkbecher meines Herrn gestohlen, mit dessen Hilfe er die Zukunft voraussagt? Das ist ein Verbrechen!‹«
Der Verwalter eilte den Brüdern nach, und als er sie erreicht hatte, wiederholte er die Worte seines Herrn. Warum beschuldigst du uns so schwer?«, fragten sie ungläubig. »Niemals würden wir das tun! Du weißt doch, dass wir das Geld zurückgebracht haben, das wir nach unserer ersten Reise in den Säcken fanden. Warum sollten wir jetzt Silber oder Gold aus dem Palast deines Herrn stehlen? Wenn du bei einem von uns den Becher findest, dann soll er sterben! Und wir anderen werden für immer deinem Herrn als Sklaven dienen!«
Gut«, erwiderte der Verwalter, »aber nur der soll ein Sklave werden, bei dem der Becher gefunden wird, die anderen sind frei.« Hastig stellte jeder seinen Sack auf die Erde und öffnete ihn. Der Verwalter durchsuchte alle Säcke sorgfältig, er ging der Reihe nach vom Ältesten bis zum Jüngsten, und schließlich fand er den Becher bei Benjamin. Da zerrissen die Brüder ihre Kleider vor Verzweiflung, beluden ihre Esel und kehrten in die Stadt zurück.
Josef war noch in seinem Palast, als Juda und seine Brüder dort ankamen. Sie warfen sich vor ihm nieder. »Warum habt ihr das versucht?«, stellte Josef sie zur Rede. »Ihr hättet wissen müssen, dass ein Mann wie ich so etwas durchschaut!« Juda antwortete: »Was sollen wir jetzt noch zu unserer Verteidigung vorbringen? Es gibt nichts, womit wir uns rechtfertigen könnten. Gott hat eine Schuld von uns bestraft. Darum sind wir alle deine Sklaven – nicht nur der, bei dem dein Becher gefunden wurde!« »Nein, auf keinen Fall!«, entgegnete Josef. »Nur der ist mein Sklave, der den Becher gestohlen hat, ihr anderen seid frei und könnt unbehelligt zu eurem Vater zurückkehren!«
Da trat Juda vor und sagte: »Herr, bitte höre mich an! Ich weiß, dass man dir nicht widersprechen darf, weil du der Stellvertreter des Pharaos bist. Bitte werde nicht zornig, wenn ich es trotzdem wage! Herr, du hattest uns gefragt, ob wir noch einen Vater oder einen anderen Bruder haben. Wir antworteten: ›Wir haben einen alten Vater und einen Bruder, der ihm noch im hohen Alter geboren wurde. Er ist der Jüngste von uns. Sein Bruder ist gestorben. Ihre Mutter war die Lieblingsfrau unseres Vaters und hatte nur diese zwei Söhne. Darum liebt unser Vater den Jüngsten besonders!‹ Da hast du von uns verlangt, ihn herzubringen, um ihn mit eigenen Augen zu sehen. Wir entgegneten: ›Herr, sein Vater würde sterben, wenn er ihn verließe!‹ Du gingst nicht darauf ein und sagtest: ›Ohne ihn dürft ihr euch nicht mehr hier sehen lassen!‹ Wir kehrten zu unserem Vater zurück und erzählten ihm alles. Als er uns einige Zeit später aufforderte, wieder Getreide zu kaufen, antworteten wir: ›Das geht nur, wenn du unseren jüngsten Bruder mitkommen lässt. Sonst können wir dem ägyptischen Herrscher nicht unter die Augen treten!‹ [...]

1. Mose 43

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Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Iris.
Hass ist krass – Vergebung ist krasser. (Und nicht vergessen: #PRAYFORJOSEFS!)

1. Mose 43,26–34 (HFA):
»Als Josef eintrat, überreichten sie ihm die Geschenke und warfen sich vor ihm nieder. Er erkundigte sich, wie es ihnen ging. ›Was macht euer alter Vater, von dem ihr mir erzählt habt?‹, fragte er. ›Lebt er noch?‹ ›Ja, Herr‹, antworteten sie, ›und es geht ihm gut.‹ Dann warfen sie sich erneut vor ihm nieder.
Josef sah seinen Bruder Benjamin an, den Sohn seiner eigenen Mutter, und fragte: ›Das ist also euer jüngster Bruder, von dem ihr mir erzählt habt? Gott segne dich!‹ Der Anblick Benjamins bewegte ihn so sehr, dass ihm die Tränen kamen. Er lief hinaus und weinte in seinem Zimmer. Dann wusch er sein Gesicht und ging wieder zurück. Mühsam beherrschte er sich und befahl seinen Dienern, das Essen aufzutragen.
Josef hatte einen eigenen Tisch, die Brüder aßen an einem anderen, und an einem dritten saßen die Ägypter, die mit dabei waren. Ihre Religion verbot es den Ägyptern nämlich, mit den Hebräern an einem Tisch zu essen, weil sie dadurch unrein würden. Josefs Brüder saßen ihm gegenüber. Jeder hatte seinen Platz zugewiesen bekommen, und zwar genau nach der Reihenfolge ihres Alters. Sie blickten sich erstaunt an. Als Zeichen der besonderen Ehre ließ Josef ihnen von den Gerichten auftragen, die auf seinem Tisch standen. Benjamin bekam einen sehr großen Anteil – fünfmal so viel wie seine Brüder! Dazu tranken sie Wein. Es war eine fröhliche Feier.«

1. Mose 42

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Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Irena.
Die Bibel ist wie ein Spiegel, sie hält uns menschliche Denk- und Verhaltensweisen vor. In diesem Kapitel stecken Josef und seine Brüder noch mitten in der Geschichte und es ist nicht absehbar ob es gut ausgeht. Wir sehen hier wie Menschen mit Rache umgehen; wie Menschen fragen, warum Gott ihnen Schlimmes antut oder widerfahren lässt und wie Menschen denken, dass ihnen nichts (Schlimmes) erspart bleibt. Aber dieses Kapitel ist nicht das Ende der Geschichte und Gott ist nicht der, der uns etwas antut. Sondern der, der da ist und unser Leben in der Hand hält.

‭‭1. Mose‬ ‭42:17-21‬, 23-24, 28, 36 NBH‬‬
Dann ließ er sie für drei Tage ins Gefängnis schaffen. Doch am dritten Tag sagte er zu ihnen: "Wenn ihr tut, was ich euch sage, bleibt ihr am Leben, denn ich fürchte Gott. Wenn ihr wirklich aufrichtig seid, dann lasst einen von euch hier im Gefängnis zurück. Ihr anderen kehrt heim und nehmt das Getreide für den Hunger in euren Häusern mit. Aber ihr müsst mir euren jüngsten Bruder herbringen, damit sich zeigt, ob ihr die Wahrheit gesagt habt, und ihr nicht sterben müsst!" Sie gingen darauf ein, sagten aber zueinander: "Das büßen wir für unseren Bruder. Wir sahen, welche Angst er hatte, als er um Erbarmen flehte. Aber wir haben nicht darauf gehört. Deshalb sind wir jetzt in diese Bedrängnis gekommen."
[...] Sie ahnten nicht, dass Josef sie verstand, denn er hatte durch einen Dolmetscher mit ihnen gesprochen. Er wandte sich von ihnen ab und weinte. Als er wieder sprechen konnte, ließ er Simeon festnehmen und vor ihren Augen fesseln. [...] "Mein Geld ist zurückgegeben worden!", berichtete er seinen Brüdern. "Seht, hier im Sack!" Da verließ sie der Mut. Erschrocken sahen sie sich an und sagten: "Was hat Gott uns da angetan?" [...]
Jakob rief: "Ihr raubt mir meine Kinder! Josef ist weg, Simeon ist weg und Benjamin wollt ihr mir wegnehmen! Nichts bleibt mir erspart!"

1. Mose 41

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Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Ingo.
Lerne in schwierigen Situationen auf Gottes Plan zu Vertrauen und arbeite an seiner Umsetzung.
1. Mose 41, 1-43 und 51, 52
Zwei Jahre später träumte der Pharao, dass er am Nilufer stand. In dem Traum stiegen plötzlich sieben fette, gesunde Kühe aus dem Fluss und begannen am Ufer zu weiden. Dann stiegen sieben magere, hässliche Kühe aus dem Fluss und stellten sich neben die sieben fetten Kühe. Und die mageren, hässlichen Kühe fraßen die fetten, gesunden Kühe auf. Da erwachte der Pharao. Bald schlief er wieder ein und hatte einen zweiten Traum: Sieben Ähren wuchsen auf einem einzigen Halm und jede einzelne Ähre war schön und prall gefüllt. Dann plötzlich wuchsen sieben weitere Ähren an dem Halm, doch diese waren verkümmert und vom Ostwind vertrocknet. Die verkümmerten Ähren verschluckten die sieben schönen Ähren. Da erwachte der Pharao und merkte, dass es ein Traum gewesen war. Am nächsten Morgen war der Pharao sehr beunruhigt über die Bedeutung der Träume. Er ließ alle Wahrsager und Gelehrten Ägyptens zu sich kommen und erzählte ihnen seine Träume. Aber keiner von ihnen konnte sie deuten. Da sprach der Mundschenk beim König vor. »Majestät, heute ist mir mein Versäumnis wieder eingefallen«, sagte er. »Vor einiger Zeit, als Sie auf den obersten Bäcker und mich zornig waren, haben Sie uns ins Gefängnis werfen lassen. Eines Nachts hatten der Bäcker und ich einen Traum und jeder Traum hatte eine Bedeutung. Wir erzählten die Träume einem jungen Hebräer, einem ehemaligen Sklaven des Oberbefehlshabers der königlichen Leibwache. Er sagte uns, was unsere Träume bedeuteten, und alles traf genauso ein, wie er vorausgesagt hatte. Ich wurde wieder in meine Stellung als Mundschenk eingesetzt und der oberste Bäcker wurde gehängt.« Sofort schickte der Pharao nach Josef und er wurde schnell aus dem Gefängnis herbeigeholt. Josef ließ sich die Haare schneiden, wechselte seine Kleider und trat vor den Pharao. »Letzte Nacht hatte ich einen Traum«, erzählte der Pharao ihm, »und keiner kann mir sagen, was er bedeutet. Doch ich habe gehört, dass du Träume deuten kannst, deshalb habe ich dich rufen lassen.«»Es steht nicht in meiner Macht, das zu tun, Majestät«, antwortete Josef, »nur Gott kann es. Aber er wird Ihnen sicher etwas Gutes ankündigen.« Der Pharao erzählte ihm den Traum. »Ich stand am Ufer des Nil«, sagte er. »Plötzlich stiegen sieben fette, gesunde Kühe aus dem Fluss und begannen am Ufer zu weiden. Dann stiegen sieben weitere Kühe aus dem Fluss. Sie waren dünn und ausgemergelt - ich habe in ganz Ägypten noch nie so hässliche Tiere gesehen. Diese mageren Kühe fraßen die sieben fetten auf, die zuerst aus dem Wasser gestiegen waren. Aber danach waren sie trotzdem noch genauso hässlich und mager wie zuvor! Dann erwachte ich. Ich schlief wieder ein und hatte einen zweiten Traum. An einem Halm wuchsen sieben schöne, pralle Ähren. Nach ihnen wuchsen sieben verkümmerte, vom Ostwind vertrocknete Ähren aus dem Halm. Und die vertrockneten Ähren verschlangen die schönen! Ich habe die Träume meinen Wahrsagern erzählt, aber keiner von ihnen konnte mir sagen, was sie bedeuten.« »Beide Träume bedeuten dasselbe«, sagte Josef zum Pharao. »Gott hat Ihnen durch sie mitgeteilt, was er tun wird. Die sieben fetten Kühe und die sieben schönen Ähren stehen für sieben reiche, fruchtbare Jahre. Die sieben mageren, hässlichen Kühe und die sieben vertrockneten Ähren stehen für sieben Hungerjahre. Gott hat Ihnen gezeigt, was er tun wird. In den nächsten sieben Jahren wird es in ganz Ägypten reiche Ernten geben. Nach ihnen werden jedoch sieben Jahre des Hungers kommen. Sie werden so schwer sein, dass der Überfluss vergessen sein wird. Der Hunger wird das Land aufzehren. Die Hungersnot wird so schrecklich sein, dass sich niemand mehr an die guten Jahre erinnern wird. [...]

1. Mose 40

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Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Heidi.
Wie geht Josef mit seiner Lebenssituation um? Und: Josef kann Träume auslegen

1.Mose 40,1-21 HFA
Einige Zeit später hatten zwei Beamte des ägyptischen Königs ihren Herrn verärgert: der oberste Mundschenk und der oberste Bäcker. Der Pharao war zornig auf sie. Er warf sie in das Gefängnis, das dem Oberbefehlshaber der königlichen Leibwache unterstellt war und in dem auch Josef festgehalten wurde. Der Oberbefehlshaber beauftragte Josef damit, die neuen Gefangenen zu versorgen. Nach einiger Zeit hatten beide in derselben Nacht einen besonderen Traum. Als Josef am nächsten Morgen zu ihnen kam, fielen ihm ihre niedergeschlagenen Gesichter auf. »Was ist los mit euch? Warum seid ihr so bedrückt?«, fragte er. »Wir haben beide einen seltsamen Traum gehabt, aber hier gibt es niemanden, der uns die Träume deuten kann!«, klagten sie. »Es ist Gottes Sache, Träume zu deuten«, entgegnete Josef. »Erzählt mir doch einmal, was ihr geträumt habt!« Der Mundschenk begann: »Ich sah einen Weinstock mit drei Ranken. Als er Knospen trieb, waren sofort die Blüten da – und dann auch schon die reifen Trauben. In meiner Hand hielt ich den Becher des Pharaos. Ich nahm die Trauben, presste ihren Saft in den Becher und gab dem König zu trinken.« Josef erklärte ihm, was das zu bedeuten hatte. »Die drei Ranken sind drei Tage«, sagte er. »In drei Tagen wird der Pharao dich aus dem Gefängnis herausholen und wieder in dein Amt einsetzen. Dann wirst du ihm wie früher als oberster Mundschenk dienen. Aber denk an mich, wenn es dir wieder gut geht! Erzähl dem Pharao von mir und bitte ihn, mich hier herauszuholen! Ich wurde aus dem Land der Hebräer entführt, und auch hier in Ägypten habe ich nichts Verbotenes getan. Ich sitze unschuldig im Gefängnis!« Als der oberste Bäcker merkte, dass der Traum des Mundschenks eine gute Bedeutung hatte, fasste er Mut. »In meinem Traum trug ich drei Brotkörbe auf dem Kopf«, erzählte er. »Im obersten Korb lag viel feines Gebäck für den Pharao, aber Vögel kamen und fraßen alles auf.« »Die drei Körbe bedeuten drei Tage«, erklärte Josef. »In drei Tagen wird der Pharao dich aus dem Gefängnis herausholen und an einem Baum erhängen. Die Vögel werden dein Fleisch fressen!« Drei Tage später hatte der Pharao Geburtstag. Er gab ein großes Fest für seine Hofbeamten und ließ den obersten Mundschenk und den obersten Bäcker aus dem Gefängnis holen. Vor allen Gästen setzte er den Mundschenk wieder in sein Amt ein, aber den Bäcker ließ er aufhängen – genau wie Josef ihre Träume gedeutet hatte. Doch der Mundschenk dachte nicht mehr an Josef, er vergaß ihn einfach.

Über diesen Podcast

Spannende Erzählungen und Berichte aus dem Neuen Testament, unterschiedliche Perspektiven auf das Leben Jesu und das was danach passierte:
38 Menschen aus unserer Kirche lesen kleine Abschnitte je eines Kapitels aus den Evangelien, der Apostelgeschichte und den Briefen des Neuen Testaments.
Insgesamt 180 Kapitel aus der Sicht ganz unterschiedlicher Personen.
Warum zögen? Rein hören und ermutigt werden!

von und mit KIRCHE-DIE-BEWEGT.DE

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