1. Mose 42
Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Irena.
Die Bibel ist wie ein Spiegel, sie hält uns menschliche Denk- und Verhaltensweisen vor. In diesem Kapitel stecken Josef und seine Brüder noch mitten in der Geschichte und es ist nicht absehbar ob es gut ausgeht. Wir sehen hier wie Menschen mit Rache umgehen; wie Menschen fragen, warum Gott ihnen Schlimmes antut oder widerfahren lässt und wie Menschen denken, dass ihnen nichts (Schlimmes) erspart bleibt. Aber dieses Kapitel ist nicht das Ende der Geschichte und Gott ist nicht der, der uns etwas antut. Sondern der, der da ist und unser Leben in der Hand hält.
1. Mose 42:17-21, 23-24, 28, 36 NBH
Dann ließ er sie für drei Tage ins Gefängnis schaffen. Doch am dritten Tag sagte er zu ihnen: "Wenn ihr tut, was ich euch sage, bleibt ihr am Leben, denn ich fürchte Gott. Wenn ihr wirklich aufrichtig seid, dann lasst einen von euch hier im Gefängnis zurück. Ihr anderen kehrt heim und nehmt das Getreide für den Hunger in euren Häusern mit. Aber ihr müsst mir euren jüngsten Bruder herbringen, damit sich zeigt, ob ihr die Wahrheit gesagt habt, und ihr nicht sterben müsst!" Sie gingen darauf ein, sagten aber zueinander: "Das büßen wir für unseren Bruder. Wir sahen, welche Angst er hatte, als er um Erbarmen flehte. Aber wir haben nicht darauf gehört. Deshalb sind wir jetzt in diese Bedrängnis gekommen."
[...] Sie ahnten nicht, dass Josef sie verstand, denn er hatte durch einen Dolmetscher mit ihnen gesprochen. Er wandte sich von ihnen ab und weinte. Als er wieder sprechen konnte, ließ er Simeon festnehmen und vor ihren Augen fesseln. [...] "Mein Geld ist zurückgegeben worden!", berichtete er seinen Brüdern. "Seht, hier im Sack!" Da verließ sie der Mut. Erschrocken sahen sie sich an und sagten: "Was hat Gott uns da angetan?" [...]
Jakob rief: "Ihr raubt mir meine Kinder! Josef ist weg, Simeon ist weg und Benjamin wollt ihr mir wegnehmen! Nichts bleibt mir erspart!"
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