2. Korinther 11
Der tägliche Podcast: Tour durch's Neue Testament
Bis zur Adventszeit lesen wir täglich ein Kapitel Neues Testament. Heute kommt der Impuls von Jeffrey Lising.
Paulus prahlt mit seinen Leidensgeschichten und übertrifft vermutlich jeden Überapostel, der in Korinth Einfluss gewonnen hat. Jedoch sagt Paulus er tut dies als Rolle des Verrückten und würde lieber mit etwas anderem prahlen.
Was ich jetzt sage, ist nicht im Sinne des Herrn gesagt. Ich spreche wie ein Unzurechnungsfähiger, wenn ich mich darauf einlasse, mich zu rühmen*. 18 Aber weil so viele sich auf ihre Vorzüge berufen, will ich es auch einmal tun.
19 Ihr seid ja so vernünftig, dass ihr die Verrückten gerne ertragt. 20 Ihr duldet es, wenn euch jemand unterdrückt, euch ausbeutet und einfängt, euch verachtet und ins Gesicht schlägt. 21 Ich muss zu meiner Schande gestehen: Dazu war ich zu schwach!
Ich rede jetzt wirklich wie ein Verrückter: Womit andere prahlen, damit kann ich auch prahlen. 22 Sie sind echte Hebräer*? Das bin ich auch. Sie sind Israeliten? Das bin ich auch. Sie sind Nachkommen Abrahams? Das bin ich auch. 23 Sie dienen Christus? Ich rede im Wahnsinn: Ich diene ihm noch viel mehr!
Ich habe härter für Christus gearbeitet. Ich bin öfter im Gefängnis gewesen, öfter geschlagen worden. Häufig war ich in Todesgefahr. 24 Fünfmal habe ich von den Juden die neununddreißig Schläge bekommen. 25 Dreimal wurde ich von den Römern mit Stöcken geprügelt, einmal wurde ich gesteinigt*. Ich habe drei Schiffbrüche erlebt; das eine Mal trieb ich eine Nacht und einen Tag auf dem Meer.
26 Auf meinen vielen Reisen haben mich Hochwasser und Räuber bedroht. Juden und Nichtjuden haben mir nachgestellt. Es gab Gefahren in Städten und in Einöden, Gefahren auf hoher See und Gefahren bei falschen Brüdern. 27 Ich hatte Mühe und Not und oftmals schlaflose Nächte. Ich war hungrig und durstig, oft hatte ich tagelang nichts zu essen. Ich fror und hatte nichts Warmes anzuziehen.
28 Ich könnte noch vieles aufzählen; aber ich will nur noch eins nennen: die Sorge um alle Gemeinden, die mir täglich zu schaffen macht. 29 Wenn irgendwo jemand schwach ist, bin ich es mit ihm. Und wenn jemand an Gott irrewird, brennt es mich wie Feuer.
30 Wenn schon geprahlt werden muss, will ich mit meiner Schwäche prahlen. 31 Der Gott und Vater unseres Herrn Jesus – gepriesen sei er in Ewigkeit – weiß, dass ich nicht lüge.
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