Psalm 73
Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Christof. Wie Gottes Gegenwart und eine neue Identität - Dich vor Vergleichen und Unzufriedenheit bewahren kann.
Psalm 73
Ein Psalm Asafs. Ganz sicher: Gott ist voller Güte gegenüber Israel, gegenüber all denen, deren Herz frei von Schuld ist.
Ich aber wäre fast gestrauchelt, nur wenig fehlte noch, und meine Füße wären ausgeglitten.
Denn ich beneidete die Überheblichen; es machte mir zu schaffen, als ich sah, wie gut es den Gottlosen geht.
Bis zu ihrem Tod leiden sie keine Qualen, und wohlgenährt ist ihr Bauch.
Die Mühen des täglichen Lebens kennen sie nicht, und von menschlichen Sorgen werden sie nicht geplagt.
Darum tragen sie ihren Stolz zur Schau wie eine Halskette, Gewalt umgibt sie wie ein Gewand.
Ihre Augen blicken aus einem fetten und feisten Gesicht, aus ihren Herzen quellen böse Pläne hervor.
Sie verhöhnen und unterdrücken andere durch die Bosheit ihrer Worte, von oben herab reden sie stolz daher.
Ihr Maul reißen sie weit auf, weder Himmel noch Erde bleiben von ihren Lästereien verschont.
Darum laufen ihnen auch so viele Leute nach und nehmen ihre Worte gierig auf wie Wasser.
Und dabei sagen sie auch noch: »Wie sollte Gott von unserem Tun etwas wissen? Er, der Höchste, bekommt doch gar nichts mit!«
Ja, sie verachten Gott, haben aber keine Sorgen und häufen auch noch Reichtum an!
So dachte ich nach, um all dies zu begreifen, doch es war zu schwer für mich –
so lange,bis ich endlich in Gottes Heiligtum ging. Dort begriff ich, welches Ende auf jene Menschen wartet:
Wie man einen Traum gleich nach dem Erwachen vergisst, so lässt du, Herr, ihren Anblick verschwinden, sobald du dich ´zum Gericht` erhebst.
Als mein Herz verbittert war und ich mich tief verletzt fühlte,
da war ich töricht und ohne Einsicht, verständnislos wie ein Tier stand ich vor dir.
Aber nun bleibe ich für immer bei dir, und du hast mich bei meiner rechten Hand gefasst.
Du leitest mich nach deinem weisen Plan und nimmst mich am Ende in Ehren auf.
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