2. Mose 5
Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Ruth.
Mose und Aaron gingen zum Pharao.
Sie sagten zu ihm:
»So spricht der Herr, der Gott Israels:
Entlasse mein Volk aus deinem Dienst!
Sie sollen in der Wüste ein Fest für mich feiern.«
Der Pharao erwiderte:
»Wer ist dieser Herr?
Warum soll ich ihm gehorchen?
Warum soll ich Israel ziehen lassen?
Ich kenne den Herrn nicht
und will Israel auch nicht ziehen lassen.«
Mose und Aaron antworteten:
»Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Nun wollen wir in die Wüste ziehen,
drei Tagesreisen weit.
Dort wollen wir dem Herrn, unserm Gott,
Opfer darbringen.
Sonst schlägt er uns mit Pest oder Krieg.«
Doch der König von Ägypten antwortete ihnen:
»Mose und Aaron!
Warum haltet ihr das Volk von seiner Arbeit ab?
Geht an die Arbeit, die ihr tun sollt!«
Und der Pharao fügte hinzu:
»Sie sind doch schon mehr als die Einheimischen,
und da wollt ihr ihre Arbeit unterbrechen?«
Noch am selben Tag befahl der Pharao
den Sklaventreibern und den Aufsehern: 7»Gebt dem Volk kein Stroh mehr wie bisher
zum Herstellen von Ziegeln.
Sie sollen selber losgehen und sich Stroh sammeln.
Verlangt aber genauso viele Ziegel wie bisher
und kein Stück weniger.
Denn sie sind faul.
Nur deshalb fordern sie:
›Wir wollen gehen und unserm Gott Opfer darbringen.‹
9Macht den Leuten die Arbeit schwer,
damit sie zu tun haben.
Dann haben sie keine Zeit mehr für leeres Geschwätz.«
Da gingen die Sklaventreiber und die Aufseher hinaus
und erklärten den Leuten:
»Das ist eine Anweisung des Pharao:
›Ihr bekommt kein Stroh mehr.
Geht selber los! Holt euch Stroh, wo ihr es findet.
Ihr müsst aber genauso viel abliefern wie bisher.‹«
Man schlug die israelitischen Aufseher,
die von den Sklaventreibern des Pharao
eingesetzt worden waren.
Man schrie sie an:
»Warum habt ihr weniger Ziegel abgeliefert?
Weder gestern noch heute waren es genug.«
Die Aufseher sagten zu ihnen:
»Der Herr soll euch ansehen und strafen!
Denn ihr habt uns dem Pharao und seinen Leuten
zu Feinden gemacht.
Ihr habt ihnen das Schwert in die Hand gegeben,
mit dem sie uns töten werden.«
Da wandte sich Mose an den Herrn und sagte:
»Herr, warum tust du deinem Volk das an?
Du hättest mich nicht zum Pharao schicken sollen!
Ich bin zu ihm gegangen,
um in deinem Namen mit ihm zu reden.
Seither hat er dieses Volk
nur noch schlechter behandelt.
Und du hast nichts getan, um dein Volk zu retten.
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